Vegetarisch grillen: So geht es richtig

Beim Grillen geht es nicht immer nur um Steaks und Würstchen! Denn auch leckeres Gemüse, marinierter Käse oder Knuspertofu können die Herzen von Grillfans höherschlagen lassen. Unser vegetarischer Grillguide für den vollen Geschmack.

FOTOGRAFIE: GETTY IMAGES / STOCKSY
13.06.2023

Es ist wieder so weit: Die Sonne lockt uns mit den ersten warmen Sonnenstrahlen auf die Terrasse oder in den Garten – und wir feuern den Grill an. Und wieso nicht mal vegetarisch grillen, ganz ohne Fleisch und Fisch? Wir haben die wichtigsten Tipps und Tricks für einen gelungenen Grillabend für Sie zusammengetragen.

Welche Gemüsesorten eignen sich zum vegetarischen Grillen?

„Im Grunde eignet sich fast jedes Gemüse dafür,“ sagt Moritz Mainz, Grillprofi und Küchendirektor der Autostadt Restaurants. „Zucchini, Paprika oder Blumenkohl lassen sich super grillen. Auch grüner Spargel eignet sich dank seines nussigen Aromas gut.“ Außerdem empfiehlt der Küchendirektor festfleischige Pilze, Auberginen, Tomaten, Kürbis oder Kartoffeln als Optionen für einen vegetarischen Grillabend.

Um das Grillgemüse optimal auf der Garprozess in der Glut vorzubereiten, lohnt es sich, das Grillgut vorher einzulegen. So können Zucchini, Tomaten und Co. schnell komplexe und spannende Aromen entwickeln. „Ich empfehle dafür gern eine besondere Grillsauce: Chimichurri!,“ sagt Küchendirektor Mainz. „Chimichurri ist eine Würzsauce auf Kräuterbasis, traditionell gemacht mit Petersilie und Oregano. Ursprünglich stammt sie aus Argentinien, ist jedoch auch in anderen südamerikanischen Ländern sehr beliebt.“ Die Sauce kann auch hervorragend zum Marinieren verwendet werden, schmeckt frisch und aromatisch – und ist schnell gemacht.

„Dafür zunächst Petersilie, Knoblauch und eine Schalotte sehr fein hacken, mit Limettensaft mischen und ordentlich im Mörser zerdrücken. Dann die Masse mit Olivenöl aufgießen und mit Pfeffer, Salz, Thymian, Oregano und Chili würzen. Fertig!“

Auberginen lassen sich gut in dünnen Scheiben grillen und auch auf dem Grill nochmals mit Marinade toppen.
Grüner Spargel eignet sich dank seines nussigen Aromas besonders gut für den Grill.
Chimichurri ist eine Würzsauce auf Kräuterbasis, traditionell gemacht mit Petersilie und Oregano. Sie passt hervorragend zu gegrilltem Gemüse oder Käse.
Festfleischige Pilze wie Champignons bekommen auf dem Grill ein schönes Röstaroma.

Und wenn ich nicht nur Gemüse grillen möchte?

Auch Seitan, Tofu oder Tempeh sowie verschiedene Käsesorten aus Kuh-, Ziegen- oder Schafmilch lassen sich gut grillen. Vor allem festere Käsesorten wie Halloumi eignen sich für das Garen direkt auf dem Rost und trumpfen mit leckeren Röstnoten. Weichkäse wie Feta hingegen würde auf dem Rost zerlaufen und sollte daher in einer Grillpfanne oder einem Grillschälchen zubereitet werden.

Tofu, ein weiterer vegetarischer Grillklassiker, steht leider oft im Verdacht, fade und langweilig zu schmecken. Aber auch dieser lässt sich – ebenso wie Gemüse – mit der richtigen Marinade sehr gut aufpeppen. Ein Tipp für die Zubereitung: Achten Sie darauf, dass Sie alles überschüssige Wasser aus dem Tofu herauspressen. Sie können ihn in ein sauberes Küchentuch wickeln und mit ein paar dicken Büchern beschweren. Profis haben eventuell sogar eine Tofupresse zur Hand.

Was muss ich beim Grillen beachten?

„Vor dem Grillen muss das Gemüse in kleine Stücke geschnitten werden, vor allem, wenn man es roh grillen möchte“, rät Küchenchef Moritz Mainz. Bei einigen Gemüsesorten, wie Kartoffeln oder Blumenkohl, lohnt es sich jedoch, das Gemüse vorher zu blanchieren. So benötigt es nicht mehr allzu lange auf dem Grill, um gar zu werden und man verhindert, dass es von außen verbrennt, bevor es den richtigen Garzeitpunkt erreicht hat. Außerdem sollte das Gemüse, um gleichmäßig zu garen, mit einer möglichst großen Oberfläche auf dem Grillrost liegen.

„Und nicht jedes Gemüse gart gleich schnell“, erklärt Mainz weiter. „Tomaten oder Pilze sind viel schneller fertig als Karotten oder Paprika. Machen Sie sich also einen groben Zeitplan und legen Sie Ihr Gemüse erst nach und nach auf den Grill.“ Ein letzter Profitipp: „Behalten Sie die Temperatur im Blick und grillen Sie empfindliches Gemüse nicht auf zu großer Hitze.“

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Übrigens: Auch in der Autostadt läuft täglich der Grill heiß – und zwar in unserem Grillrestaurant BEEF CLUB Fire & Salt. Das besondere? Selbstverständlich kommen hier ebenfalls nicht nur Fisch und Fleisch auf den Grill, sondern auch jede Menge Gemüse und ausgefallene vegetarische Kreationen.

„Das Gericht ‚Fritto Misto‘ ist beispielsweise bei unseren Gästen sehr beliebt,“ erzählt Küchenchef Mainz. „Das ist gegrilltes Gemüse, ausgebacken in einer Panade mit Cornflakes.“ Das knusprig-saftige Gemüse lässt sich dann beispielsweise auch mit einer hausgemachten BEEF CLUB Chimichurri-Grillsauce genießen. Und das Beste? Die Grillsaison im BEEF CLUB läuft das ganze Jahr!

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