Genießen mit der Autostadt: Steak und Chimichurri-Sauce

Auf der Suche nach einer leckeren, aber ungewöhnlichen Grillsauce zu Ihrem Steak? Dann haben wir einen Tipp für Sie: Küchenchef Justus Viedt präsentiert eine besonders erfrischende Variante mit südamerikanischen Wurzeln.

Video / Foto: BEAT SCHWIERSCH
28.06.2024

Schmackhaft, aromatisch und vielfältig einsetzbar: Die Chimichurri ist eine Sauce auf Kräuterbasis, die ursprünglich aus Argentinien stammt, jedoch auch in anderen südamerikanischen Ländern sehr beliebt ist. Die typische grüne Farbe stammt von den vielen frischen gehackten Kräutern, die dafür verwendet werden. „Die meisten Grillsaucen sind auf Tomatenbasis und haben einen pikanten Geschmack“, erklärt Justus Viedt, Küchenchef im BEEF CLUB Fire & Salt. „Die Chimichurri-Sauce hingegen ist erfrischend, weil die Kräuter für eine schöne Säure sorgen – und das passt hervorragend zu den rauchigen Aromen von gegrilltem Fleisch oder Fisch.“

Das gewisse Etwas

Das ist aber noch nicht alles, was die Sauce im BEEF CLUB zu einem besonderen Genuss macht: „Wir rösten die Kräuter vor dem Verarbeiten auf offenem Feuer an. Das gibt unserer Sauce einen besonderen Kick und verfeinert den Geschmack,“ so der 27-jährige Küchenchef Viedt. Wer zu Hause aber keine Feuerstelle oder Grill zur Hand hat, kann die Kräuter auch problemlos in einer Pfanne ohne Öl zubereiten. „Ideal dafür wäre eine gusseiserne Pfanne oder eine Grillpfanne. Diese einfach heiß werden lassen und die Kräuter einige Minuten darin anrösten,“ erklärt der Grillprofi.

Übrigens müssen Sie sich keine Sorgen machen, wenn die Kräuter dabei dunkel oder etwa schwarz werden: Klopfen Sie die stark gerösteten Stückchen einfach ab, dann können Sie den Kräuterbund weiterverarbeiten.

Alternative zum Steak

Die Chimichurri-Sauce passt jedoch nicht nur hervorragend zu gegrilltem Fleisch oder Fisch, sondern lässt sich auch zu Gemüse gut kombinieren. „Die Frische der Sauce passt super zu einem gegrillten Gemüsespieß mit beispielsweise Zucchini, Paprika und Pilzen. Ein weiterer Tipp aus dem BEEF CLUB, den ich nur weiterempfehlen kann, sind Blumenkohlsteaks“, rät Viedt. „Dazu müssen Sie einen großen Blumenkohl in etwa zwei oder drei Zentimeter dicke Scheiben schneiden, diese dann ein wenig vorgaren, lecker würzen und ein paar Minuten von beiden Seiten auf den Grill legen. Und schon haben Sie eine schnelle und vegane Alternative zum Steak.“

Für alle Geschmäcker

Wer übrigens keinen Koriander mag, kann die Chimichurri-Sauce nach Belieben an seine Vorlieben anpassen. Auch dafür hat Küchenchef Justus Viedt einen Tipp parat: „Der Koriander kann entweder ganz weggelassen oder mit getrocknetem Oregano ersetzt werden.“ Das kräftige Gewürz gehöre ohnehin in das traditionelle, südamerikanische Rezept, so Viedt. Um die Sauce an den europäischen Geschmack anzupassen, hätten er und sein Team aber für den BEEF CLUB an einer Variante ohne Oregano getüftelt.

Sein Fazit? „Ob nun mit Koriander oder ohne, die Chimichurri-Sauce ist eigentlich für jeden Grillfan einen Versuch wert“, resümiert der Küchenchef.

Das Rezept

Zutaten:

Für das Gericht
300 g Rindersteak
200 g Pimientos de Padrón (spanische Bratpaprika)

Für die Sauce
200 g glatte Petersilie
80 g Frühlingszwiebeln
20 g Koriander
20 g Pfefferminze
2 Knoblauchzehen
1 Peperoni
1 Zitrone
Olivenöl
Weißwein, beispielsweise Camino Blanco
Steinsalz
Pfeffer

1. Petersilie, Frühlingszwiebeln, Koriander und Pfefferminze zusammen mit dem Knoblauch, der Peperoni und der Zitronenschale zu einem Strauch binden.
2. Der Kräuterstrauch mit Olivenöl über der heißen Kohle grillen.
3. Die gegrillten Kräuter sehr fein hacken.
4. Die gehackten Kräuter mit Olivenöl, Zitrone, Weißwein, Salz und Pfeffer würzen.
5. Das Fleisch gemeinsam mit den Pimientos de Padrón bis zum gewünschten Garpunkt grillen.
6. Das Steak in Streifen schneiden und gemeinsam mit den Pimientos de Padrón und der Chimichurri-Sauce anrichten.

Zur Person

Der 27-Jährige Justus Viedt hat bereits 2017 eine Ausbildung als Koch in der Autostadt begonnen und später erfolgreich abgeschlossen. Seit 2020 ist er Küchenchef im BEEF CLUB Fire & Salt und hat auch an der erfolgreichen Neuausrichtung des Grillrestaurants mitgewirkt. Er empfiehlt dort unbedingt den besonderen „BEEF CLUB Cut“ auszuprobieren: Der Tafelspitz wird bei einer niedrigen Temperatur lange gegart und dadurch butterzart.