Genießen mit der Autostadt: Nitro-Coffee Special

An dieser Stelle stellen wir Rezepte vor, die in den Bars, Backstuben und Küchen der Autostadt entstanden sind. Restaurantchefin Mirja Klug von der Kaffeerösterei Erste Sahne stellt einen erfrischenden Kaffee-Cocktail vor, der einen Trend aus Amerika aufgreift.

TEXT: CORINNA BREMER
FOTOS / VIDEO: LENA FILLEBOECK
17.08.2023

„So sieht das perfekte Kaffee-Erfrischungsgetränk aus: man kann es im Winter trinken, im Sommer, es ist wunderbar für den Nachmittag. Ein superschnell gemixter aromatischer alkoholfreier Cocktail, den man gut zuhause zubereiten kann“, erklärt Mirja Klug ihre Rezeptwahl. In ihrem „Nitro Coffee Special“ balancieren die Bitterstoffe des kalten Kaffees die Süße des Rohrzuckers, den würzigen Ginger Ale und den sauren, zitronigen Limettensaft aus.

Kaffee in allen Variationen

Mirja Klug leitet seit drei Jahren die Kaffeerösterei und das Café-Restaurant „Erste Sahne“ in der Autostadt. Zusammen mit ihrem Team möchte sie ihren Gästen das Thema Kaffee in allen Variationen näherbringen. „Unsere Spezialität ist das Kaffeerösten. Wir arbeiten mit dem Manufakturgedanken: Wir machen unseren eigenen Kaffee“, erklärt sie. Der Slogan ihres Café-Restaurants mit Kaffee-Rösterei lautet vielversprechend „Vom Guten nur das Beste“. Im Sommer serviert sie gern Kaffee-Limonade oder geeisten Karamell-Mocca.

US-Trend „Nitro Coffee“

Noch eine Besonderheit des Hauses ist der Nitro-Coffee, der aus einem Zapfhahn sprudelt, ähnlich wie ein gezapftes Bier. „Aber statt Kohlensäure haben wir hier Stickstoff angeschlossen, damit infundieren wir den kalt aufgebrühten Kaffee“, erklärt Mirja Klug. Nitrogen ist der englische Begriff für Stickstoff. Er schäumt den kalten Kaffee luftig in kleinen Bläschen auf und verleiht ihm eine reichhaltige, cremige Textur. Die Technik dahinter funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie ein Sahne-Syphon mit einer Stickstoffpatrone: Der Stickstoff löst sich in der Sahne auf, setzt sie unter Druck und verleiht ihr eine leichte und luftige Konsistenz. Nitro Coffee wurde vor etwa zehn Jahren in den USA erfunden und verbreitete sich schnell, weil er die klassischen kalten Kaffeegetränke interessant ergänzt. Der Stickstoff reduziert auch die Säure des Kaffees, was ihn bekömmlicher macht.

Cold Brew, zwölf Stunden gezogen

Allen, die zuhause keinen Syphon haben, rät Mirja Klug, einfach kalten Kaffee zu verwenden. Denn auch die Kohlensäure im Ginger Ale lässt den Cocktail sprudeln. Und wie gießt man einen Cold Brew auf? „Ganz klassisch, indem man Kaffeepulver in kaltes Wasser rührt, für zwölf Stunden im Kühlschrank ziehen lässt und dann durch einen Filter abseiht“, schlägt Mirja Klug vor. „Oder Kaffee heiß aufbrühen und erkalten lassen. Oder heißen Kaffee mit Eiswürfeln abkühlen, die man in eine Tüte gepackt hat.“

Das Rezept

Zutaten

20 g Rohrzucker
½ Bio-Limette
2 Blätter Pfefferminze
150 ml Nitro Coffee oder Cold Brew
50 ml Ginger Ale

Zubereitung

1. Limette waschen und in Stücke schneiden.

2. Rohrzucker in das Glas geben.

3. Limettenstückchen in das Glas auf den Zucker dazugeben und mit einem Stößel zerkleinern.

4. Eiswürfel in das Glas geben und mit Nitro Coffee oder Cold Brew aufgießen.

5. Mit Gingerale auffüllen und mit Minze garnieren.

Zur Person

Die 24-jährige Mirja Klug leitet das Café-Restaurant Erste Sahne in der Autostadt seit 2020. Sie hat bei Mövenpick eine Ausbildung zur Restaurantfachangestellten absolviert und viele Barista-Weiterbildungen gemacht.