Erlebnisräume statt Vitrinen
Die „History Wall“ erinnert mit dem Fahrrad „Slavia“ und einer Hupensäule an die Gründung von Laurin & Klement, dem Vorläufer-Unternehmen von Škoda, das seinerzeit noch Zweiräder fertigte. Ein Junge tippt auf die Säule. Der Ton ist lauter als erwartet, er lacht überrascht und ruft nach seiner Schwester. Kleine Momente, die die technische Frühzeit unmittelbar lebendig werden lassen.
Wenige Schritte weiter wird die Gegenwart greifbar: aktuelle Škoda Modelle wie das elektrische Enyaq Coupé Sportline oder der sportliche Kodiaq RS. Doch der Pavillon bleibt nicht bei der klassischen Ausstellung stehen. Aktivität ist ein wesentlicher Teil des Konzepts: Teenager treten auf Fahrrad-Trainern gegeneinander an, die Wattzahlen leuchten auf, Freunde jubeln. Kinder erklimmen die Kletterwand mit dem Motto „Explore your Path“, während ihre Eltern sich über aktuelle Škoda Ausstattungsfeatures an großen Touchscreens informieren.
Auch Nachhaltigkeit wird anschaulich: Sitzbezüge aus recycelten PET-Flaschen, Leder, das mit Olivenblättern gegerbt wurde, oder Reifen aus Löwenzahn zeigen neue Wege. Diese Haltung hat Tradition bei Škoda. „In den kleinen LKWs, die wir früher gebaut haben, gab es eine Schublade mit Sand und Löffel für den Winter, wenn die Reifen feststeckten. Solche Kleinigkeiten sind typisch für Škoda“, erinnert sich Historiker Nachtmann. Von diesem Denken zeugen bis heute der inzwischen berühmte Eiskratzer im Tankdeckel oder der Regenschirm in der Tür.