Die Fertigung von Produkten wandelt sich vermehrt zu einer digitalisierten Produktion, in der Mensch und Maschine eng zusammenarbeiten. Was einst körperlich anstrengend und fordernd war, erleichtert heutzutage die Automatisierung und Robotik. Wie es dazu kam, erklärt Ingo Günther aus der Autostadt Bildungsabteilung und führt in seinem Workshop durch 120 Jahre Industriegeschichte.
In vier Etappen erleben die Jugendlichen die Entwicklung von der industriellen zur digitalen Revolution. Ingo Günther, Technikpädagoge, lässt die Gruppen dafür Modellautos nach immer ausgefeilteren Fertigungsmethoden bauen. In der ersten Phase setzen alle Teilnehmenden ein Fahrzeug allein zusammen. Danach wird es arbeitsteilig, jeder übernimmt nun einen einzelnen Arbeitsschritt in der Fertigungskette. Mit dem Einzug der Automatisierung in Phase drei kommen digitale Prozesse zum Einsatz. Im letzten Schritt unterstützt ein kleiner Schulungsroboter den Produktionsablauf. Er wird per Tablet programmiert und übernimmt die Montage bestimmter Komponenten. Ein Vorgeschmack auf die Industrie 4.0.
Der Workshop vermittelt neben technischen Grundlagen ein Gefühl für den Wandel in der Branche. Mit dem Durchspielen der vier Phasen erleben die Jugendlichen mit ihren eigenen Augen und Händen, wie sich Arbeitsabläufe verändert haben, welche Rolle der Mensch im Produktionsprozess der Vergangenheit spielte und in welche Richtung sich diese Rolle verändert. Ingo Günther legt Wert darauf, dass die Teilnehmenden die Potenziale der Verbindung von Robotik, Mensch und Industrie erkennen.
Anmeldungen für den Workshop entweder telefonisch unter 05361 40 47 40 oder per Mail an bildung@autostadt.de
